Eisenacher Trails, RadKonzept, Wartburg Trails Verein in Eisenach

Liebe Radsportgemeinde,

heute möchten wir euch mal wieder mit den aktuellen Informationen rund um das RadKonzept versorgen.

Die geplanten Trailrunden (naturnahe Trails) sind vom Forstamt vollständig geprüft wurden.

Der nächste Schritt ist die Prüfung durch die Naturschutzbehörde.

Mit der Stadt Eisenach (allgemein) stehen wir in Kontakt und sind gespannt in welchem Umfang uns Unterstützung zuteilen wird.

Die Trailpflege-Einsätze waren sehr produktiv und auch bei der Meet & Greet Ausfahrt waren zahlreiche Radfahrer am Start.

Vielen Dank nochmals für eure Unterstützung und das Interesse!

Momentan sind wir im Gespräch mit der „Stadt“ um eine Lösung für die geschlossenen Bombenlöcher zu finden.

Sollte uns das Glück gewogen sein, so ist dieses Jahr mit einer Lösung zu rechnen!

Langsam aber mit steigendem Tempo nimmt das Projekt fahrt auf und wir freuen uns sehr darüber, dass wir nach gut zwei Jahren ein Licht am Ende des Tunnels erblicken können.

Mit einer Vereinsgründung und der Suche nach einem geeigneten Gelände für den geplanten Trailpark, sind die nächsten großen Themenkomplex bereits in den Startlöchern.

Im Juli wird der nächste runde Tisch stattfinden.

Wir würden uns sehr darüber freuen und möchten euch hiermit dazu anhalten, Bekannte und Freunde einzuladen, um ebenfalls ein Teil des Projektes zu werden.

Denn, je mehr Stimmen wir sind, umso schlagkräftiger können wir den Behörden aufzeigen welch großes Interesse an der Thematik besteht.

Mit besten Grüßen

Alex, Kai, Friedemann, Heiko ,Alex, Dirk & Matthias

 

Rückbau Trails , Verhandlung mit Forst in Eisenach

Liebe Radsport Freunde.

Achtung! Die Trails im Johannistal sind derzeit nicht fahrbar.

Der Forst hat Waldarbeitern den Auftrag gegeben die Sprünge zurückzubauen.

Leider haben diese ihren Auftrag viel zu ernst genommen und nicht nur die Sprünge sondern auch die Trails unbrauchbar gemacht.

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir mit dem Forst verhandelt, dass die Trails ,welche das Legalisierung Konzept betrifft, bis zum 11.03 wieder frei gemacht werden. Allerdings wird das nicht ausreichen.

Um die Strecken wieder auf ein angemessenes Niveau zu bringen, planen wir einen Arbeitseinsatz für den 13.03.22. Treffpunkt Johannistal 11:00 Uhr. Bis dahin werden wir auch über mehr Informationen hinsichtlich der weiteren Verfahrensweisen verfügen, welche wir mit euch dann gerne besprechen wollen.

Beste Grüße
Radkonzept

 

Nachfolgend das Statement unseres zuständigen Forstamtes Leiter:

 

Hallo Radsportler,

wie ich gehört habe, sind die Wogen bezüglich Trails im Johannistal hochgeschlagen.

Nachdem ich von den Maßnahmen erfahren habe, wurden die Arbeiten sofort gestoppt. Hierzu gab es auch vom Revierförster keinen Auftrag! Der Auftrag bestand darin, illegale Bauwerke zu entfernen, mehr nicht.

Fakt ist allerdings, dass derzeit alle Trails und Bauwerke im Johannistal illegal sind und leider trotz gegenteiliger Beteuerungen immer neue dazukommen. Sie verstoßen gegen Eigentümerinteressen, das Waldgesetz und die Naturschutzgebietsverordnung.

Da wir weiter gewillt sind, Trails zu legalisieren, habe ich bereits beauftragt, die dazu in Frage kommenden Trails in den nächsten 10 Tagen wieder freizuräumen. Hierzu gibt es Vorabsprachen mit dem bekannten Personenkreis der „Radsportszene“.

Es wird aber auch weiter so sein, dass illegale Bauwerke wie Schanzen und Sprünge entfernt werden müssen (siehe Foto)!! Hintergrund: während ein abgefallener Ast, rutschiges Laub oder ein Felsbrocken im Weg „waldtypische Gefahren“ sind, gilt dies für Bauwerke nicht. Wie z. B. Stege, Treppen und Brücken in der Drachenschlucht Bauwerke sind und damit keine waldtypische, sondern von Menschen „geschaffene“ Gefahr, gilt dies auch für Bauwerke auf den Trails. Sollte dort ein schwerer Unfall passieren, ist der Waldeigentümer in der Haftung – in diesem Fall die Landesforstanstalt. Das heißt, der Staatsanwalt würde mich in Person belangen. Verständlicherweise möchte ich dies vermeiden.

Ich denke, bei allen Unstimmigkeiten sollte man auch die positiven Seiten betrachten und nicht gleich immer in „Empörungskultur“ verfallen:

-Das Forstamt ermöglicht gemeinsam mit der Naturschutzbehörde regelmäßig das Wartburg-Enduro -Das Forstamt hat weit über 15 Jahre dem Radsportverein ein Trainingsgelände zur Verfügung gestellt und jetzt die Initiative und den Kontakt zur Stadtverwaltung hergestellt, um ein neues Gelände im Stadtwald zu finden.

-Das Forstamt hat mit der von uns beauftragten Bachelorarbeit von Paul Oechsner die Grundlage geschaffen, Trails zu legalisieren. Dabei sind wir auf einem guten Weg.

-Das Forstamt hat bei der Stadt vorgesprochen, um die „Bombenlöcher“ im Stadtwald für die Radsportler nutzbar zu machen (das geht uns eigentlich nur bedingt etwas an).

Wir sind uns des Bedarfs für den Radsport bewusst und wollen dies auch positiv begleiten. Dazu gehören natürlich auch noch andere Institutionen wie die Stadt Eisenach, Naturschutzbehörde oder der Tourismus. Dabei muss man aber immer auch im Auge haben, dass der stadtnahe Wald zahlreichen Interessenlagen genügen soll.

Für die gegenseitige Kommunikation dient ja auch der „runde Tisch“. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit gegenseitigem Verständnis füreinander gemeinsam eine Lösung finden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ansgar Pape

Thüringer Forstamt Marksuhl